Die
Stimmung im Markt ist in der 26 Handelswoche verhalten. Nicht nur das die
Zinsen auf normales Niveau gesunken sind hinzu kommen hohe Verluste der großen
Unternehmen. Im Markt macht sich miese Stimmung breit, denn trotz hohem
Ordervolumen kaufen die Manager nur ungern ein. Die Überbewertung hat sich
nicht von der Liquidationswelle erholen können und so flüchten viele
Unternehmen in neue AGs mit kleinen aber sicheren Gewinnen.
Die
ersten schreien bereits nach einem Börsencrash, so schreibt z.B. der VV der
Ökosoft AG von einer Blase, er stelle sich bereits auf das Platzen ein.
Die
Stimmung im Markt ist dementsprechend verhalten, der Anlagefokus muss
gewechselt werden und bei Depotumschichtungen gibt es bekanntlich wenig zu holen.
Der
deutliche Verlierer ist der 8INDEX, welcher mit -57 Pkt. deutlich ins Minus
fällt. Sämtliche Aktien verlieren stark, Titel der MLM AG (-22,18) sowie
Papiere der Andrea Doria (-18,69) bilden die Schlusslichter. Nur Wolve und
Biogas Technologies schaffen einen Gewinn, fallen aber beide. Für die Biogas
Technologies bedeuten die 3,8Pkt. den schlechtesten Stand seit 9 Wochen. Die
Attila Invest AG wird aufgrund der KE nicht gewertet.
Der
Blick auf den Chart macht ebenfalls wenig Hoffnung, der aktuelle Stand liegt im
Keller und stützt sich auf die Rezession vom Juni. Zwar gehen die Experten
nicht davon aus dass der 8INDEX in den nächsten Wochen weiter schrumpfen wird,
ein Wirtschaftsverlust der großen 8 von 57 Pkt. ist jedoch deutlich.
Der
BankenINDEX legt zur Vorwoche 10 Pkt. auf jetzt 100 Zähler zu. Damit bleibt
weiterhin die Stabilität und das Aufwärtsstreben die Maßgabe der
Finanzindustrie. Jedoch zeigen sich hinter der Fassade mittlerweile erste
Schwächen. So tragen Sondereffekte der Kapitalerhöhung der Templerbank die
Hälfte des aktuellen Indexstandes, hinzu kommt dass 3 AGs die Wachstumsmarke
von 3% nicht überbieten können. Ein Blick auf den Chart lässt auch Bedenken
aufkommen, ob die Marktschwäche nicht auch den Finanzsektor nachhaltig
getroffen haben könnte. Der BankenINDEX hat den Einbruch vom 03.09 zwar
verkraftet, die 100-110Pkt. Marke könnte sich aber als Barriere nach oben
etablieren, vor allem wenn der Markt jetzt nachlässt.
Im
Rüstungsbereich zeigt sich erneut die konjunkturelle Schwankung der
Auftragslage. In den letzten beiden Wochen lockten starke Steuereinnahmen in
den Staatskassen die Verteidigungsminister in die Büros der Rüstungskonzerne. Bei
417 Pkt. notierte der RüstINDEX, vor 4 Monaten verdienten die Konzerne
letztmalig so viel Geld. Die Angst vor Wirtschaftseinbruch, Börsencrash und
mangelnden Investitionszielen lässt die Regierungen und Bündnisse vorsorgen.
57,10 Pkt. sind das Ergebnis, der Durchschnitt lässt um knapp 20 Pkt. nach.
S-INDEX:
22,40 Pkt. – 131,26
45INDEX:
43,98 Pkt. – 78,87
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