Die
Wirtschaft hat sich einen fulminanten Start in den November gegönnt, sodass die
Morgen vorliegenden Daten mit Spannung erwartet werden.
So
könnte man sich über die letzte Woche äußern, andere bevorzugen Kommentare wie
„Nicht schon wieder“ oder auch „Nach dem Scheiß Oktober geht das jetzt von
vorne los?“
Die
letzte Woche war geprägt von einem erneuten Einbruch des 8INDEX, welcher sogar
den Leitindex auf Schlusskursbasis in die Verlustzone drückte.
Der
Verursacher dürfte diesmal allerdings schwer zu ermitteln seien, aufgrund der
breiten Streuung der Verluste im Markt scheint aber das Durchschlagen der
8INDEX Verluste ausschlaggebend.
Jedoch
alles in schönster Reihenfolge. Der Index der aktuell neun größten Unternehmen
hatte sich nach dem Absturz von Anfang Oktober zwischenzeitlich erholt, in
einem zügigen Aufwärtstrend konnten 204,35 Pkt. erreicht werden. Die Stimmung
war bullisch geprägt, hinzu kamen aber auch Kritiker die vor einem neuen
Abwärtstrend warnten. Ebenjener scheint den 8INDEX nun auf den tiefsten Stand seiner Geschichte bei
-107,05 Pkt. gedrückt. Problematisch ist hierbei vor allem das die TOP AG als
einzige Gewinne einfährt. Das Schlusslicht bildet die Shared Future mit -37,36
Pkt.
Mit
diesem Ergebnis im Rücken droht dem Durchschnitt bei aktuell 55 Pkt. ein
Abwärtstrend, für den 8INDEX stellt sich die Frage ob nun die Rezession kommt,
die Anfang Oktober nur knapp verhindert werden konnte. Die letzte endete vor 17
Wochen. Laut Prognose sind extreme Buchwert Verluste bei MLM und Biogas
Technologies möglich, erwartet wird ein Stand des 8INDEX zwischen -110 und -85
Pkt.
Der
starke Kursverfall der Marktspitze ist auch in der zu erkennen. Hier drücken 4
Verluste 4 Gewinne. Der hohe Erlös der Templerbank, welche 13,20 Steigerung im
Buchwert erreicht, wird von hohen Verlusten der 1st Bank of Chris gedrückt. Die
Gadaffi Bank feiert einstand und Abschied mit einem Minus von -2,7 %.
Das
Resultat im BankenINDEX ist ein Stand von -3,87 Pkt. am 05.11, auch hier bleibt
die Entwicklung abzuwarten. Denn hier sind die Verluste Ergebnis eines
Abwärtstrends, welcher durch die Marktstimmung verstärkt wurde. Der
Durchschnitt wird in den letzten drei Wochen unruhiger und gibt nun auch
Signale, gen Süden zu drehen.
Der
S-INDEX zeigt sich von der Entwicklung unabhängig und verliert nur leicht auf
19,90 Pkt. Vor allem die Gewinne der Ewing Energy Invest mit 13% in den letzten
2Wochen stechen heraus. Allerdings dienen diese vor allem dazu, die schwache
Entwicklung im restlichen S-INDEX abzufangen. Denn die CnI Commercial
schwächelt momentan, hinzu kommen beständig wiederkehrende Verluste bei der
Löwenstein Invest. Microflex Components leidet unter den aktuellen
Kurspushereien im Markt und vor allem an der Abwertung der Dahl Insurance nach
der erfolgreichen KE.
Die
Aussicht für die Unternehmen mit kleiner Aktienstückzahl ist allerdings trübe.
Vor allem bei der Ewing Energy dürften Kursschwankungen im Depot einiges an
Buchwert kosten, außerdem wird für die CnI ein Verlust erwartet. Eine negative
Notierung des S-INDEX ist für Morgen nicht auszuschließen.
Den
Abschluss machen bekanntlich immer die Neuigkeiten über den Leitindex am
Neustädter Parkett. Jedoch sind diese für die Anleger in der abgelaufenen Woche
wenig erfreulich. Nach 24 Wochen notierte der 45INDEX am 05.11 erstmals wieder
im Minus, mit -0,22 Pkt. Die oben genannten Probleme in den einzelnen Branchen
drückten die Gesamtwirtschaft in die roten Zahlen und sorgten für einen
dramatischen Einbruch der Renditefähigkeit. Nur 49% oder 22 von 45 Unternehmen
machten Gewinne, damit ist ein neues Rekordtief gesetzt.