Die großen acht des Marktes legen in der 18 Handelswoche
eine Verschnaufpause ein. Mit 149Pkt. orientiert sich der 8INDEX am Niveau vom
15.07 und schreibt überaus positive Zahlen. Werte über 130Pkt. wurden zuletzt
am 14.05 erreicht, in der Zwischenzeit hatte der 8INDEX sein Tief bei
-78,06Pkt. festgesetzt. Das noch relativ junge Hoch bei 186 Pkt. aus der
Vorwoche wird von den beiden Notierungen um die 148Pkt. getragen.
Das sich der 8INDEX über der Zittermarke von 136 Pkt. hält, ist
bei der fundamentalen Situation der großen AGs schon extrem positiv. Die
überaus guten Anleihezinsen dürften ordentlich Geld in den Markt gebracht
haben. Das hohe Anlagespektrum der großen Konzerne dürfte daraus ordentlich
Gewinn gezogen haben. Allerdings macht sich in den Einzelwerten des 8INDEX
mittlerweile das Ende dieser Phase breit.
Die ersten Titel wachsen bereits deutlich unter der 2%
Marke, Wolve lässt zur Vorwoche um 7,62 Pkt. nach, Top fällt als erster Titel
mit 9,98 Pkt. unter die 10Pkt. Marke. Erfreuen tut uns allerdings die stabile
Situation bei Shared Future. Attila Invest und Andrea Doria.
Die konstante Wertsteigerung und die Rast auf hohem Niveau
geben auch dem Durchschnitt leichte Impulse, auf acht Wochen Basis gibt es die
dritte Steigerung in Folge um 22% auf 64,78Pkt.
Der Finanzsektor ist für diejenigen, die ihn seit Auflegung
betrachten wahrscheinlich ein bewundernswerter Index. Wer seit Beginn
investiert wird ihn sicherlich verteufeln. Und für uns ist der BankenINDEX ein
Index mit überraschender Ausdauer. 15 Wochen wird nun schon wöchentlich die Bilanz
von aktuell 9 Banken gezogen. Und seit 8 Wochen legt der Index wieder zu. Der
Aufwärtstrend bringt aktuell 77Pkt. auf eine Notierung von 69,01 Pkt. am 30.07.
Wenn es auch ein Aufwärtstrend ist der langsam seine Arbeit
verrichtet, so dürfte gerade das die Anleger erfreuen, die noch die Zeiten der
hohen Volatilität kennen. Wer seit Beginn dabei ist kann sich aber auf dem
Konto noch nicht wirklich freuen. Der Durchschnitt liegt im Moment noch schwach
in einem Abwärtstrend, welcher sich seit dem 23.04 hartnäckig hält. Und selbst
bei steigender Rendite auf acht Wochen Basis ist aus Zeiten der Volatilität
eine starke Sperrzone verblieben.
Zudem teilt sich der Index neuerdings auffällig in Top und
Flop, während Templer und Sambino über
10%, Weltbank sogar mit 18% wachsen, verweilen schon 4 AGs unter der 2% Gewinn
Marke. Bestätigt sich dieser Trend, könnte hier der nächste Seitwärts-Markt entstehen.
Womit der Blick auf das nächste Sorgenkind fällt. Mit
235,20Pkt. legt der RüstINDEX zwar erfreulich zu und lässt den Druck der Tops
hinter sich zurück, der Durchschnitt honoriert das aber nicht Ansatzweise und
verbilligt sich auf 136,56Pkt. ein neues Tief.
Allerdings ist aktuell die fundamentale Situation im Index
optimal. Der Neueinsteiger MECH-TRONIK scheint ordentlich Wind in den Index zu
bringen. Fachpersonal ist vor allem im Bereich Rüstungsindustrie notwendig,
auch der Autohersteller Nordauto dürfte profitieren. Die Absatzzahlen der
Panzerhersteller sind in allen Regionen erfreulich, volle Auftragsbücher lassen
die zuletzt gebeutelte Industriesparte um die 10% wachsen. Am teuersten wurden
die Titel der Panzerstahl Süd mit 47,33Pkt. gehandelt, Panzerstahl West
erreichte 41Pkt.
Aber auch für die Zukunft ist vorgesorgt. Enjineer und Kure
büßen zwar im Abendhandel ein, wachsen aber weiterhin konstant. Mit der dritten
Woche über 4,5% Wachstum kann außerdem die Rüstungsfinanzierende BWEM ihre
Kassen füllen.
Der Aufwärtstrend im SPEEDINDEX
dürfte wohl in der aktuellen Woche sein Ende gefunden haben. Nach 113 Pkt. in
der Vorwoche dürfte das Hoch vom 25.06 wohl für einen schnellen Durchmarsch zu
stark gewesen sein. Aktuell verbilligt sich der Index auf 32Pkt. und liegt
damit unter dem Durchschnitt, dieser notiert bei 44,93Pkt.
Der Durchbruch des Durchschnitts
sollte aber keine allzu große Besorgnis wecken, der Aufwärtstrend hat sich auch
ohne den Durchschnitt als Hilfe entwickeln können. Ein Seitwärtsmarkt scheint
im Moment wahrscheinlich, was auch der Blick auf die Indexmitglieder vermuten
lässt.
Ewing Energy Invest wird mit
10Pkt. Aufschlag zur Vorwoche an den Neustädter Schaltern gehandelt und bewahrt
bei 23,84 Pkt. den Index vor heftigeren Nachlässen.
Ansonsten verbilligen sich die
Titel im Index deutlich, Microflex und die Hias müssen sogar Verluste
hinnehmen. Fundamental kehrt also Ruhe
im SPEEDINDEX ein welcher übrigens seinen Namen wechselt. Ab dem 08.08 führt das Institut für
Wirtschaft den S-INDEX ein und wird auch diesen Index mit Darstellung der
Einzeltitel ausstatten.