Der
allgemeine Marktoptimismus hat in der abgelaufenen 23 Handelswoche einen
deutlichen Dämpfer erlitten. Die vom Institut ausgesprochene Marktwarnung
bewahrheitete sich in deutlichen Abschlägen der Indizes.
Der
Leitindex brach um knapp 50 Pkt. ein, der 8INDEX fiel auf die Unterstützung bei
70 Pkt. und verbilligte sich um 185 Pkt.
Über
die Ursachen der starken Einbrüche streiten sich die Experten am Neustädter
Parkett weiterhin, konkret geht es um die Aussage, schlechte Unternehmensleistungen
würden den Markt drücken und um die Gegenthese, fundamentale Marktdaten hätten
den Höhenflug ausgebremst.
Was
die Kritiker der Unternehmen angeht, so kann man beruhigen. Es ist erkennbar, dass
die Leistung deutlich zurückgegangen ist. Die Renditefähigkeit der Unternehmen
bleibt jedoch hoch.
Am
besten hielt sich der S-INDEX, welcher mit 109,38 Pkt. auf Durchschnitt und
untere Trendlinie fällt. Das hat vor allem positive Auswirkungen auf den
Durchschnitt, dieser bewegt sich erstmals seit 17 Handelswochen wieder über die
100 Pkt. Marke und demonstriert die Leistungsfähigkeit des S-INDEX, welche bis
hierhin negative Einflüsse ausgleichen konnte und weiterhin zeigt, die
Impulsiven Unternehmen im Index gut zusammenwirken und gleichzeitig von den
Stabilitätsankern gestützt werden.
Ansonsten
bleibt der Markt schwach. Der Rüstindex rettet sich auf ein Hoch vom 25.06, er
notiert aktuell bei 155,81 Pkt. und verbilligt sich um 193 Pkt.
Der
Durchschnitt folgt um 6 Pkt. auf 235,45 Pkt.
Die
Raketenbauer und Werften laufen weiterhin stabil, der Luftfahrtkonzern ECASA
bleibt mit 9% Zuwachs unter der Woche weiterhin Spitzenreiter. Da aber Adeptus,
MECH-Tronik und Panzerstahl Nord unter der 1% Schwelle liegen gibt der
Rüst-INDEX konsequent nach.
Für
die kommende Woche sind die Analysten des Instituts jedoch optimistisch und
erwarten Werte zwischen 210-300 Pkt.
Im
Banken-INDEX belastete vor allem die Weltbank, welche jetzt für die Palau Int.
Bank Platz macht und in den 45INDEX wechselt. Der Index selbst hätte die
impulsiven Gewinne der Weltbank jedoch mal wieder nötig. Nach langer
Aufwärtsfahrt sinkt das Barometer der Finanzindustrie auf eine Unterstützung
von Anfang Juli und verliert damit deutlich an Boden. Für die kommende Woche
gehen die Experten von einem leichten Verlust aus, Anleihen gewinne könnten
hier noch deutlich ausbessern.
Um
sich noch einmal den Konjunkturdaten zuzuwenden, so hat sich das Bild nicht
geändert. Nachdem der AGSX vorerst noch stagniert hatte, fiel er mit 231 Pkt.
(0,98%) vom 5-6.09 besonders deutlich. Wenn der AGSX deutlich fällt geht es
meist konsequent bergab, was auf dem aktuellen AGSX Chart auch noch zu erkennen
ist. Hinzu kommt eine drohende Liquidationswelle, welche zwar durch auf
Liquidationen spezialisierte AGs abgefangen werden dürfte, der in Folge
sinkende Zins hat aber das Potential den Markt deutlich zu bremsen.
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