Sonntag, 27. Oktober 2013

Konsolidierende Wirtschaft



„Im Gesamtbild ist die Wirtschaft im Moment nicht schwach, sie konsolidiert. Im Moment können nur Einzelaktionen für Triebkraft sorgen, die Kapitalerhöhung der Dahl Insurance ist ein solcher Effekt. Viele AGs haben sich neu Aufgestellt, das Ergebnis bleibt abzuwarten.“  So äußerte sich der Leiter des IfWAGs, Bill Heinemann.

Zwischen dem 24.09 und 1.10 war der Gesamtmarkt eingebrochen und hatte Aufwärtstrends deutlich abgeflacht. Nach längerem Aufschwung wurden Erinnerungen an die Sommermonate wach, welche sich als Berechtigt erweisen. Der goldene Oktober sorgt bisweilen für einen Crash des 8INDEX und treibt die Überbewertung in neue Höhen. Die Statistik schlägt sich überdies auch im Gewinnpotential ab. Die Kurse der Indizes, ausgenommen 8INDEX, stagnieren in einem starken und engen Seitwärtstrend. 

Damit zeigt sich wieder einmal wie wichtig die Marktspitze für die Wirtschaft ist. Denn die Top 20 bewegen ca. 50% des Marktkapitals. Das mag zwar nichts neues sein, aber der Blick auf den Markt zeigt, welche Folgen hieraus entstehen können. Sogar das Wort Stagflation findet ab und an Anklang.

Die Situation im 8INDEX bleibt nach dem Absturz verhalten. Nachdem eine Rezession knapp abgewendet werden konnte, fiel der Index nach kurzer Erholung auf die Unterstützung bei 50 Pkt.
Vor allem einzelne AGs schieben den Index, das Bild ist mit Verlusten und hohen Gewinnen breit gemischt. Nachholbedarf scheint sich nicht positiv auf die BWs ausgewirkt zu haben, verstärkt wird dieser Effekt durch schwache Kursentwicklung der Marktspitze.


Zur Stunde steht der 8INDEX erneut im Minus, ob es zu Erholung bis Dienstag kommt ist fraglich, von den Top 20 werden im Moment zumindest FP Sprünge in nächster Zeit versprochen.

Wenn man auf die kleineren Indizes blickt, wird auch dort die Entwicklung zur Seite gedrückt. 15 und 45 Pkt. sind Momentan die Barrieren im S-INDEX, hinzu kommt das die durchschnittliche Entwicklung bereits leicht zurückgeht. Die Unternehmen mit Aktien unter 10k Stückzahl sind zwar im Chart nach unten  abgesichert, die häufiger hohen Verluste bei der Microflex Components machen jedoch Sorgen. Die treibenden Kräfte im Index sind zurzeit die Jaaps SE als auch Ewing Energy Invest. Für die kommenden Wochen bleibt wohl auch die Entwicklung im Spitzenfeld des Marktes zu beobachten. Denn die schlechte Rendite der großen drückt auch auf die Löwenstein Invest AG, welche mit einem halben Punkt im Minus steht.


Im BankenINDEX verschlimmert sich die Situation dadurch, dass sich eine leichte Abwärtstendenz entwickelt. Nach einem sehr langsamen und ruhigen Aufschwung ist zudem die Schwankungsbreite bei den Buchwertentwicklungen größer geworden. Dahinter kann man eine erhöhte Risikobereitschaft vermuten, als auch Umschichtungen aufgrund der Marktlage. Wie im Bild erkennbar hält der langfristige Aufwärtstrend der Finanzindustrie nach dem Test am 1.10 noch. Die neue Kapitalmenge bei der Dahl Insurance birgt jedoch Gefahren, ebenso die Verwebung mit der Palau. Letztere dürfte durch das neue Kapital jedoch relativiert werden.
 


Die Gesamtwirtschaft reagiert verhalten auf die neuen Features und den Einbruch der großen Acht. Nach dem Einbruch der Renditefähigkeit auf 60% am 24.09 geht es im Moment mit leichtem Aufwärtstrend rauf auf 75% in der vergangenen Woche machten nur 11 Unternehmen Verlust, der Leitindex konnte sich mit dieser Unterstützung aber nicht aus der Misere befreien.


Der Leitindex, welcher generell eher dazu tendiert den Markt sehr konservativ abzubilden, hält sich nach dem Bruch des Bullenmarktes am 24.09 erneut in einer problematischen Zone auf. Zwischen 17 und 70 Pkt. lag er bereits in der Stagnation, aktuell läuft der 45INDEX zwischen 23 und 43 Pkt. Trotz allem ist der Fall ins Minus wohl kaum zu befürchten. Die Gesamtwirtschaft lag das letzte und einzige Mal Mitte Mai im Minus und erholte sich danach schnell. Um ihnen die Situation des Leitindex zu verdeutlichen haben wir einen kürzeren Zeitraum abgebildet.

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