Freitag, 21. Juni 2013

Schwäche auf dem Parkett



Die Schwäche auf dem Parkett hält an. Der Kurs des 45INDEX fällt zum dritten Mal in Folge und ist mittlerweile nur noch knapp über dem Verlustbereich.


Das im Chat diskutierte Sommerloch ist möglich, wenn man den Blick auf den 8INDEX schweifen lässt kann man jedoch fundamentale Gründe erkennen. Die MLM System AG hat in der letzten Handelswoche 70 Mio. Euro Verlust eingefahren, im selben Zeitraum fällt der Kurs der Solid Profit AG. Dank der starken Verflechtung der AGs im Index drückt es die gesamte Branche in den Keller. Ohne MLM würde ein Minus von 10,22 Pkt. anfallen, bei Einbeziehung notiert der Index bei -78,06 Pkt. und droht hiermit einen negativ Trend einzuläuten.
Der Durchschnitt strebt für den 8INDEX vorerst in Richtung Boden. Sollte die Erholung starten wie die letzte ist wohl eher nicht mit Gewinnen im Durchschnitt zu rechnen.


Aus dem Keller kommt der Speedindex gerade erst. Nach überstandener Rezession und einem mittlerweile negativen Durchschnitt konnte der Index vorerst wieder Luft holen und bei 61,55 Pkt. im Plus notieren. Nachdem die Butcher AG den Markt verlassen hat hoffen unsere Experten nun auf Besserung, zumindest auf eine längere Gewinnphase.

Die AGs konnten die Versprechungen der geringen Aktienanzahl bisher nicht erfüllen und Firmenpleiten drückten den Index in die rote Zone. Es deuten sich parallelen zur Dotcom Blase an und es wird schwer werden, mit dem Speedindex schnelle Gewinne zu machen. Ein frischer Wind kann in die Segel drücken, oder aber das Boot zerbrechen lassen.

Der Index hat als nächstes Ziel die Marke von 88,75 Pkt. die sich als Barriere auf dem Weg nach oben stellt. Vorerst liegt die Unterstützung bei -80,03 Pkt. Im Moment berührt der Index einen Abwärtstrend (schwarze Linie), ein Durchbruch wäre positiv zu werten. Für den Durchschnitt sind die Aussichten jedoch vorerst schlecht. Die Rezession wirkt sich durch den gleitenden Durchschnitt jetzt besonders heftig aus, auch die Unterstützung durch den Kurs wird kaum Auswirkungen haben. Wir planen noch mit 2-3 Wochen Verlusten für den Durchschnitt, danach dürfte es bei gutem Wachstum jedoch gute Gewinne geben.


Die Finanzbranche sorgt vorerst für Beruhigung, zwar sind 8,09 Pkt. der schlechteste positive Schlusskurs, jedoch hält sich der Index vorerst über der Verlustzone und kämpft gegen den Negativtrend, welcher seit  dem 14.05 anhält. Der Durchschnitt lässt sich bei 41,24 Pkt. in der Supportzone bei 40-44 Pkt. unterstützen. Diese Position dürfte vorerst sicher sein, wenn der Index das Niveau hält kann der Durchschnitt trotzdem marginal dazugewinnen. Trotzdem hat der Durchschnitt seit dem 14.05 20 Pkt. verloren und braucht starken Support um die Höhen bei
70 Pkt. wiederzusehen. Nach aktuellem Stand verharrt der Index ohne große Bewegungen im Durchschnitt, verliert jedoch im Kurs weiter. Wir peilen für den 25 eine Bandbreite von -10 bis 25 Pkt. an.


Auch im Rüstindex bestätigt sich die Schwäche des Marktes. Der Index tritt stark unter den ehemaligen Unterstützungen auf der Stelle und hält einen übergeordneten Bärenmarkt. Wir erwarten das der Durchschnitt aufgrund fehlender Unterstützung durch den Kurs weiter einbrechen wird auf ein Niveau von 220-270 Pkt. und damit den Höhenflug der Waffenindustrie bremst. Die schlechte Lage und Tendenz des Gesamtmarktes blockieren eine Entfaltung des Potentials der Rüstungsunternehmen.


Bei 2,34 Pkt. endet der Handel am 18.06 und setzt damit den negativ Trend seit dem 30.04 fort. Damit droht die Gesamtwirtschaft erneut rote Zahlen zu schreiben und verpasst damit die Chance, dem Durchschnitt neue Impulse zu geben. Die Renditefähigkeit sinkt auf den schlechtesten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen, von neuerdings wieder 45 AGs können nur 27 Gewinne einfahren, 18 Unternehmen fahren zum Teil schwere Verluste ein. Aktuell fehlt dem Gesamtmarkt die Kraft nach oben, mit der aktuellen Zinsschwäche entsteht zusätzliches Risiko.

Viele AGs bauen auf Zinserträge durch die Systembank als Wachstumsfundament. Die abnehmende Zahl der AGs und fehlende Neugründungen entziehen dem Markt Wachstum und verschärfen die Überbewertungskrise. Die Preise zurückzuschrauben und feste Werte einzuführen könnte als Lösung fungieren, vorerst ist aber nur durch Erholung der Zinsen eine Lindernung in Aussicht. Es bleibt zu hoffen das die Wirtschaft nicht erneut nachlässt, jedoch sind in dieser Phase sinkende Preise und abschmelzen der Überbewertung beinahe ein Teufelskreis.

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