Die Schwäche auf dem Parkett hält an. Der Kurs des 45INDEX fällt zum dritten Mal in Folge und ist mittlerweile nur noch knapp über dem Verlustbereich.
Das
im Chat diskutierte Sommerloch ist möglich, wenn man den Blick auf den 8INDEX
schweifen lässt kann man jedoch fundamentale Gründe erkennen. Die MLM System AG
hat in der letzten Handelswoche 70 Mio. Euro Verlust eingefahren, im selben
Zeitraum fällt der Kurs der Solid Profit AG. Dank der starken Verflechtung der
AGs im Index drückt es die gesamte Branche in den Keller. Ohne MLM würde ein
Minus von 10,22 Pkt. anfallen, bei Einbeziehung notiert der Index bei -78,06
Pkt. und droht hiermit einen negativ Trend einzuläuten.
Der
Durchschnitt strebt für den 8INDEX vorerst in Richtung Boden. Sollte die
Erholung starten wie die letzte ist wohl eher nicht mit Gewinnen im
Durchschnitt zu rechnen.
Aus
dem Keller kommt der Speedindex gerade erst. Nach überstandener Rezession und
einem mittlerweile negativen Durchschnitt konnte der Index vorerst wieder Luft
holen und bei 61,55 Pkt. im Plus notieren. Nachdem die Butcher AG den Markt
verlassen hat hoffen unsere Experten nun auf Besserung, zumindest auf eine
längere Gewinnphase.
Die
AGs konnten die Versprechungen der geringen Aktienanzahl bisher nicht erfüllen
und Firmenpleiten drückten den Index in die rote Zone. Es deuten sich
parallelen zur Dotcom Blase an und es wird schwer werden, mit dem Speedindex
schnelle Gewinne zu machen. Ein frischer Wind kann in die Segel drücken, oder
aber das Boot zerbrechen lassen.
Der
Index hat als nächstes Ziel die Marke von 88,75 Pkt. die sich als Barriere auf
dem Weg nach oben stellt. Vorerst liegt die Unterstützung bei -80,03 Pkt. Im
Moment berührt der Index einen Abwärtstrend (schwarze Linie), ein Durchbruch
wäre positiv zu werten. Für den Durchschnitt sind die Aussichten jedoch vorerst
schlecht. Die Rezession wirkt sich durch den gleitenden Durchschnitt jetzt
besonders heftig aus, auch die Unterstützung durch den Kurs wird kaum
Auswirkungen haben. Wir planen noch mit 2-3 Wochen Verlusten für den
Durchschnitt, danach dürfte es bei gutem Wachstum jedoch gute Gewinne geben.
Die
Finanzbranche sorgt vorerst für Beruhigung, zwar sind 8,09 Pkt. der
schlechteste positive Schlusskurs, jedoch hält sich der Index vorerst über der
Verlustzone und kämpft gegen den Negativtrend, welcher seit dem 14.05 anhält. Der Durchschnitt lässt sich
bei 41,24 Pkt. in der Supportzone bei 40-44 Pkt. unterstützen. Diese Position
dürfte vorerst sicher sein, wenn der Index das Niveau hält kann der
Durchschnitt trotzdem marginal dazugewinnen. Trotzdem hat der Durchschnitt seit
dem 14.05 20 Pkt. verloren und braucht starken Support um die Höhen bei
70
Pkt. wiederzusehen. Nach aktuellem Stand verharrt der Index ohne große
Bewegungen im Durchschnitt, verliert jedoch im Kurs weiter. Wir peilen für den
25 eine Bandbreite von -10 bis 25 Pkt. an.
Auch
im Rüstindex bestätigt sich die Schwäche des Marktes. Der Index tritt stark
unter den ehemaligen Unterstützungen auf der Stelle und hält einen
übergeordneten Bärenmarkt. Wir erwarten das der Durchschnitt aufgrund fehlender
Unterstützung durch den Kurs weiter einbrechen wird auf ein Niveau von 220-270
Pkt. und damit den Höhenflug der Waffenindustrie bremst. Die schlechte Lage und
Tendenz des Gesamtmarktes blockieren eine Entfaltung des Potentials der
Rüstungsunternehmen.
Bei
2,34 Pkt. endet der Handel am 18.06 und setzt damit den negativ Trend seit dem
30.04 fort. Damit droht die Gesamtwirtschaft erneut rote Zahlen zu schreiben
und verpasst damit die Chance, dem Durchschnitt neue Impulse zu geben. Die
Renditefähigkeit sinkt auf den schlechtesten Stand seit Beginn der
Aufzeichnungen, von neuerdings wieder 45 AGs können nur 27 Gewinne einfahren,
18 Unternehmen fahren zum Teil schwere Verluste ein. Aktuell fehlt dem
Gesamtmarkt die Kraft nach oben, mit der aktuellen Zinsschwäche entsteht
zusätzliches Risiko.
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